Freitag, 26. August 2011

Fotogramme



Durch Zufall bin ich auf die Herstellung von Fotogrammen gekommen, was mich sofort gepackt hat. Ich wollte unbedingt mal ausprobieren, wie das Ganze funktioniert und habe, nachdem ich mich in das Verfahren eingelesen und einige Arbeiten von Künstlern wie Christian Schad (Schadographien), Man Ray (Rayographs) und Moholy-Nagy gesichtet hatte, gestern an die Arbeit gemacht. Angefangen bin ich mit drei Glühbirnen, die ich unterschiedlich angeordnet habe. Ich habe sowohl mit der Entfernung und Stärke der Lichtquelle, als auch mit der Belichtungszeit experimentiert. Meine Beobachtungen habe ich sofort nach der Arbeit aufgeschrieben, damit ich für die weiteren Versuche genau weiß, wie lange ich zu belichten habe (wobei sich die Belichtungszeit je nach Gegenstand verändert).



Nach den Glühlampen und den Blättern habe einige Versuche zu Zweifachbelichtungen durchgeführt. Als Gegenstand hat mein Schlüsselbund gedient, der nach der ersten Belichtung um einige Zentimeter verlegt wurde. Durch die Zweifachbelichtung werden einige Bereiche, die beim ersten Mal hell geblieben sind, beim zweiten Mal dunkler, sodass die Schlüssel an vielen Stellen nicht mehr zu erkennen sind. Es kommt zu einer Verfremdung mit ungewöhnlicher Wirkung.